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Über uns – das Projekt "bikeamerica" 


Sybille Schröder
Jahrgang 1958
kfm. Angestellte
Velomaniac...
  Thomas Schröder
  Jahrgang 1955
  Verwaltungsbeamter
  Velomaniac...

 

Gereist sind wir schon immer gern. Aber mit dem Fahrrad? – Eines Tages, es war so Mitte der 80er-Jahre, fanden wir im Keller unsere alten Dreigangräder. Nach Befreiung von den Spinnweben und Aufpumpen schienen sie noch ganz funktionstüchtig zu sein. Am nächsten Sonntag dann, die Sonne schien und der Kessel spannte vom guten Gulasch, schwangen wir uns in den Sattel und fuhren leicht ächzend los, wobei nicht mehr überliefert ist, ob das Ächzen mehr von unseren morschen Knochen kam oder von der betagten Hardware.

Sybille - erste Anfänge Thomas - erste Anfänge

Aber es machte Spaß! Bald wagten wir uns an die ersten kleinen Radtouren, von zu Hause zum Bodensee zunächst (150 km), dann über den Schwarzwald ins Elsaß. Dort (Eyachmühle - Dobel) zwang uns die Steigung aus dem Sattel und wir mussten schieben, was uns fürchterlich stank. Noch im selben Jahr gab’s zeitgemäße Trekkingräder, und das war der Beginn einer neuen, wunderbaren Freundschaft...

Nach und nach wurde unser Touren-Radius immer größer (möglicherweise unterstützt durch die erfreuliche Tatsache, dass wir trotz ausgeprägtem Hang zum guten Essen plötzlich im Taillenbereich keine Jahresringe mehr ansetzten). In den folgenden Jahren pedalten wir (immer von zu Hause aus) ins Loiretal, dann nach Venedig (mit erster Alpen-Überquerung), sogar bis Gibraltar. Und von August bis November ’94 durchquerten wir die USA auf den Spuren der Route 66 – bis dahin die schönste Zeit unseres Lebens.

Nach USA-Durchquerung in Santa Monica

Heute, nach weit mehr als 300.000 km im Sattel, können wir sagen: Die Reiseradlerei hat unser Leben verändert! Eine Reise ohne Fahrrad können wir uns nicht mehr vorstellen. Die Durchquerung der amerikanischen Plains beispielsweise war uns mit dem Auto als stinklangweilig erschienen, per Bike jedoch war jeder Tag ein unvergleichliches Erlebnis. Die Welt lebt eben durch ihre Kleinräumigkeit, durch die eigentlich unwesentlichen Details am Wegesrand, durch viele kleine Skurrilitäten und Anekdoten und durch die Begegnung mit sympathischen Menschen, die wir, wenn nicht per pedales, mit Sicherheit sonst nie getroffen hätten. Wer die Welt kennen lernen will, so schreibt der Motorrad-Weltreisende Ted Simon, muss sie zwischen den Zehen spüren, kriechen und die Insekten schlucken, während er sich fortbewegt. Das trifft den Nagel auf den Kopf.

Was soll also diese Web-Seite? Hauptsächlich willl sie über unsere Reisen informieren, etwa unseren „Big Trip“, unsere Panamericana-Tour in Etappen (Alaska bis Argentinien, 1998 bis 2005). Später führten uns dann noch etliche längere Touren nach Nord- und Südamerika, wobei uns zugegebenermaßen die USA bis heute am meisten in ihren Bann ziehen. Berichte zu diesen Reisen findet ihr unter Weitere Touren / Links.

Natürlich will diese Homepage auch unsere Bücher vorstellen und Tipps für potentielle Nachahmer geben – speziell das mittlerweile ausgelaufene Lateinamerika BikeBuch wurde hier lange Jahre upgedatet und auf dem Laufenden gehalten. Dazu haben wir (gleichfalls unter „Weitere Touren / Links“) auch einige Berichte anderer Amerika-Radler eingestellt, die keine eigene Homepage betreiben und die sonst in den Weiten des WorldWideWeb verschwunden wären. Zum Schluss gibt es noch Links zu einigen guten Seiten anderer Amerika-Radler.

Las Vegas

Welchen Sinn macht das Nachlesen einer langen Reise? „Es soll“, so der Reiseschriftsteller Andreas Altmann, „den Leser mit Sehnsucht vergiften. Damit er den Mehlsack in sich totmacht, den Ranzen schnürt und losrennt.“ Und wenn der eine oder andere Leser jetzt plötzlich seine Gedanken schweifen lässt und ein Kribbeln in den Beinen verspürt, so ist das durchaus beabsichtigt. Have fun!

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